R�ckersdorf

Seitenbereiche

  • wechselbild>
  • wechselbild
  • wechselbild
  • wechselbild
  • wechselbild

Seiteninhalt

Aus dem Archiv

"Ein Haydn-Spaß oder so geistreich kann Klassik unterhalten"

Mit dem Streichquartett der Bamberger Symphoniker


Das 200. Todesjahr (1809) von Joseph Haydn fordert die Quartettensembles geradezu heraus, aus dem großen Schatz der 83 Streichquartette des Klassikers exquisite Pretiosen anzubieten. Das Bamberger Streichquartett, ein international renommiertes Ensemble, bestehend aus Mitgliedern der Bamberger Symphoniker, fühlte sich von Anfang an diesem großen Genie verbunden und verpflichtet. Seine klare Textur, seine reine musikalische Sprache und seine rätselhaft unerschöpfliche Kreativität fasziniert und bezaubert die Quartettmusiker im höchsten Maße. Es gibt wirklich kein schwaches Werk bei Haydn, ein unglaubliches Phänomen in Anbetracht des riesigen Oeuvres.

Auf dem Programm stehen 3 Streichquartette von Haydn:
Quartett Es-Dur op. 30 Nr.2 "The Joke"
Quartett D-Dur op. 50 Nr.6 "Froschquartett"
Quartett g-Moll op. 74 Nr.3 "Reiterquartett"

Haydn hatte die Quartette der Reihe op. 71 und 74 mit nach London mitgenommen. Dort sollten zum ersten Mal Quartette für den großen Saal erklingen. Haydn hat seinen klassischen Quartettstil noch einmal geändert: Fast orchestrale Fülle in Oktavlinien und Unisonopassagen kamen den neuen Gegebenheiten entgegen. Wieder ein Beweis, dass der inzwischen 62-Jährige noch geistig geschmeidig und inspiriert völlig neue Wege zu gehen vermochte.

Der Name "Reiterquartett" bezieht sich auf die rhythmische Faktur des ersten Satzes, mehr noch aber auf den witzig-launischen vierten Satz, der übermütig dahergaloppiert wie ein froh gelaunter Reiter. Ein Haydn-Spaß voller geistreicher Einfälle!

Durch das Programm führt der Cellist des Quartetts, Karheinz Busch.