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Aus dem Archiv

"Kronjuwelen der Klassik und Romantik"

Mit dem Bamberger Streichquartett

Eine sanfte, einschmeichelnde Melodik durchzieht das Quartett C-Dur op. 52 Nr.1 von Luigi Boccherini, das poetisierend „Primavera española“ genannt wird. Die folkloristischen Motive werden in allen vier Sätzen spürbar, quasi als „spanischer Frühling“.  Freunde von Beethoven hielten das Quartett F-Dur op. 18 Nr. 1 mit Recht für das Beste der um 1800 entstandenen, bekannten sechs Quartette. Die vier Sätze sind von einer stringenten Dichte und Motivtechnik erdacht, die eine neue Zeitrechnung auf dem Gebiet der Gattung einleiteten. Antonin Dvoraks Heimweh nach Böhmen ist in fast jedem Takt seines „Amerikanischen Quartetts“ in F-Dur op. 96 nachzuhören. Als Dvorak von 1892 bis 1895 Kompositionslehrer am Nationalkonservatorium in New York war, verbrachte er seine freie Zeit oft unter seinen Landsleuten in Spillville (Ohio), einer kleinen Stadt und Enklave tschechischer Einwanderer im Mittelwesten der USA. Dort entstanden wichtige Werke wie die Sinfonie „Aus der neuen Welt“, sein Cellokonzert und eben auch das Quartett in F-Dur. Welchen Satz sollte man hervorheben? Der schwungvolle Anfangssatz, die wehmütige und sehnsüchtige Klage des Lento, der wirbelnde Tanz des Scherzo und das fulminante Finale fügen sich zu einem Meisterwerk, das unvergesslich bleiben wird.


Das Bamberger Streichquartett:
Raúl Teo Arias
Andreas Lucke
Lois Landsverk
Karlheinz Busch
Moderation: Karlheinz Busch